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Wirtschaft
Roche setzt sich durch
InterMune wird von Schweizern übernommen
Die InterMune-Aktionäre erhalten dabei 74 Dollar je Anteilschein. Das ist ein Aufschlag von 63 Prozent auf den Preis der Aktie am 12. August zum Handelsschluss, anschließend war der Kurs aufgrund von konkreten Übernahmegerüchten bereits deutlich gestiegen. Wer erst am Freitag eingestiegen ist, kann sich immer noch über einen Aufschlag von 38 Prozent freuen.
Seit Jahresanfang ist der Titel des auf Lungenerkrankungen und Fibrosen spezialisierten Unternehmens sogar um fast 250 Prozent gestiegen, unter anderem wegen zunächst allerdings wenig fundierten Übernahmehoffnungen und Spekulationen auf die US-Zulassung von InterMunes Arzneimittel Esbriet® (Pirfenidon). Kreisen zufolge waren an Intermune neben Roche auch die europäischen Pharmakonzerne Actelion, GlaxoSmithKline und Sanofi interessiert.
Die Übernahme steht noch unter dem Vorbehalt, dass Roche die Mehrheit aller InterMune-Aktien erhält. Außerdem müssen die Kartellbehörden zustimmen. Die Schweizer rechnen noch für das laufende Jahr mit dem Abschluss der Transaktion, die sich ab 2016 gewinnsteigernd auswirken soll. Mit dem förmlichen Übernahmeangebot soll spätestens am 29. August begonnen werden.
„Unser Angebot ist von erheblichem Wert für die Aktionäre von InterMune“, sagte Roche-Chef Severin Schwan. „Diese Übernahme wird die Position von Roche in der Therapie von Lungenerkrankungen ausbauen.“
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