Gesundheitspolitik

10 Millionen Euro für Helmes

Goldener Handschlag für scheidende Celesio-Chefin

Berlin (lk) | Die im Zuge der McKesson-Übernahme ausscheidende Celesio-Chefin Marion Helmes erhält zum Abschied einen Scheck über rund zehn Millionen Euro. Der sogenannte „Transaktionsbonus“ ist das Dankeschön für die von ihr begleitete Übernahme des Stuttgarter Pharmahändlers im Besitz des früheren Mehrheitsaktionärs Haniel durch den US-Konzern McKesson.

Nach nur 30 Monaten verlässt Helmes damit den Pharmagroßhändler Celesio als wohlhabende Frau. Nach ihrem Abschied Mitte Juli erhält Helmes ergänzend zum bisherigen Gehalt eine millionenschwere Abfindung. Im Sommer 2013 wurde der Vorstandsvertrag von Helmes um fünf Jahre bis zum 30. September 2018 verlängert. Das für diesen Vertrag ausgehandelte Entgelt wird Helmes ausgezahlt. Das ist bei vorzeitigen Abschieden von Top Managern eine übliche Regel. Bei Gesamtbezügen von jährlich knapp 2,5 Millionen Euro kommt sie allein dadurch schon auf mindestens 7,5 bis zehn Millionen Euro.

Zudem hat Haniel laut Celesio-Geschäftsbericht Helmes und Vorstandskollegen Stephan Borchert einen „Transaktionsbonus“ zugesagt, der von der Franz Haniel & Cie. GmbH nach freiem Ermessen festgelegt wird. Dadurch würden die „aufgrund der Transaktion angefallene zusätzliche Arbeitsbelastung“ sowie die „Wertrealisierung für alle Celesio-Aktionäre berücksichtigt“, berichtet das „Manager Magazin“. Laut Manager Magazin teilte Haniel mit, dass der Transaktionsbonus für Helmes und Borchert jeweils zwischen einer und vier Millionen Euro liege, wobei Helmes einen größeren Zuschlag als Borchert bekommen habe. „Das bewegt sich in dem für eine solche Transaktion üblichen Rahmen“, sagte ein Haniel-Sprecher.

Helmes war Anfang 2012 als Finanzvorstand bei Celesio eingestiegen und ist seit dem 4. Juli 2013 zudem Sprecherin des Vorstands. Damals hatte sich Haniel kurzfristig von Celesio-Chef Markus Pinger getrennt. 

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