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Wirtschaft
Aus Vivesco wird Alphega
Kooperation geht in europäischem Netzwerk auf – Kritik von Mitgliedern
Ganz genau die erforderlichen 75 Prozent der 87 anwesenden Mitglieder stimmten am Dienstag für das Ende von Vivesco und das Aufgehen der Kooperation in dem europäischen Apotheken-Netzwerk Alphega. Der Abstimmung vorangegangen war nach Berichten von Teilnehmern eine teilweise hitzige Diskussion. Entzündet hatte sich die Debatte unter anderem an der geplanten namentlichen Abstimmung. Daraufhin wurde den Mitgliedern die Möglichkeit gegeben, ihren Namen von den Stimmzetteln zu entfernen.
Mit dem Entschluss wird Vivesco ein Teil von Alphega. „Mit dem neuen Namen dokumentiert die Apotheken-Kooperation auch ihre Zugehörigkeit zu Alphega Pharmacy“, heißt es in einer Pressemitteilung von Vivesco. „Die Einbindung in dieses Netzwerk wird ihre Position auf dem Gesundheitsmarkt weiter stärken.“
Die von Alliance Boots betriebene Kooperation Alphega ist nach eigenen Angaben das führende Netzwerk unabhängiger Apotheker in Europa. Ihm gehören bisher über 5000 Apotheken in Italien, Spanien, Großbritannien, Tschechien, Frankreich, Russland und den Niederlanden an. Wie viele der rund 1050 Vivesco-Apotheken nun tatsächlich Mitglied von Alphega werden, ist bisher völlig unklar. Mehrere langjährige Vivesco-Mitglieder erklärten gegenüber der AZ, ihre Apotheken nicht „umflaggen“ zu wollen.
Nach der Abstimmung am Dienstag war deutliche Kritik aus den Reihen der Mitgliedsapotheker zu vernehmen. Neben dem Abstimmungsprozedere erregten auch das zukünftige Konzept, die Ausrichtung von Alphega allgemein sowie eine befürchtete starke Einflussnahme des Mutterkonzerns Alliance Boots den Unmut der Kritiker.
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