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IMS Health zum Apothekenmarkt im Mai 2013
Die Anzahl der Arbeitstage entsprach in den meisten Bundesländern bis auf einige Ausnahmen der des Vorjahres. Die Mai-Entwicklung fügt sich in ein seit einigen Quartalen zu beobachtendes Muster ein: Danach ist der Quartalsanfangsmonat jeweils durch den relativ stärksten Zuwachs gekennzeichnet, während die beiden Folgemonate schwächer ausfallen. Dies korrespondiert mit der häufig gegebenen Therapiedauer von N3-Packungen zur Therapie chronischer Erkrankungen, indem nach drei Monaten wieder Bevorratungsbedarf besteht. Das deckt sich mit der Marktentwicklung rezeptpflichtiger Präparate. Dieses Muster ist bei rezeptfreien Produkten nicht vorzufinden. Der Umsatz rezeptpflichtiger Medikamente steigt im Mai ebenfalls nur um 1,5 Prozent auf 1,8 Milliarden Euro, die Menge sank sogar um ein Prozent auf 58 Millionen Packungen.
Über den kumulierten Zeitraum von Januar bis Mai 2013 erhöhte sich der Umsatz im Apothekengesamtmarkt (rezeptpflichtige und rezeptfreie Produkte) gegenüber dem Vorjahr um 3,5 Prozent, während der Absatz um rund sieben Prozent stieg – dies ist ein Effekt der Erkältungswelle, die über das gesamte erste Quartal andauerte.
Starker Zuwachs bei Krebstherapeutika
Unter den umsatzstärksten zehn Arzneikategorien im Apothekenmarkt legten Krebstherapeutika und Immunmodulatoren vergleichsweise stark zu (zwischen plus 14 und plus 17 Prozent). Das erklärt sich laut IMS Health u. a. dadurch, dass heute wesentlich mehr als früher ambulante Behandlungen möglich sind und auch durchgeführt werden.
Rückgang bei Angiotensin-II-Antagonisten
Demgegenüber fallen unter den Top-10-Kategorien Angiotensin-II-Antagonisten als Kombinationen, eingesetzt bei Herz-Kreislauf-Erkrankungen, durch einen Umsatzrückgang von neun Prozent in den ersten fünf Monaten 2013 auf. Dieser Rückgang erklärt sich durch einen verstärkten Einsatz generischer Präparate bei gleichzeitigem Rückgang von Originalarzneien, bei denen das Patent ausgelaufen ist. Die Umsatz- und Absatzentwicklung von OTC-Produkten erfährt im Mai mit einem Zuwachs von jeweils zwei Prozent ebenfalls kaum Auftrieb.
Im Mai 2013 erhöhten sich die GKV-Ausgaben (ohne Impfstoffe, mit Testdiagnostika) um 2,4 Prozent auf rund 2,5 Milliarden Euro (AVP) abzüglich der von den Pharmaherstellern zu leistenden Zwangsrabatte sowie den Nachlässen der Apotheken gegenüber der Gesetzlichen Krankenversicherung. Unberücksichtigt sind Einsparungen aus Rabattverträgen und Patientenzuzahlungen. Die Packungszahl sank um 1,2 Prozent auf 55,3 Millionen Stück.
Die GKV-Marktentwicklung spiegelt laut IMS Health erwartungsgemäß das gleiche Muster wieder wie die oben bereits skizzierte Apothekengesamtmarkt-Entwicklung bzw. Entwicklung rezeptpflichtiger Medikamente: Der Quartalsanfangsmonat ist jeweils durch den relativ stärksten Zuwachs gekennzeichnet, während die Folgemonate schwächer ausfallen.
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