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Der Säugling gehört ins eigene Bettchen

(cae). Der plötzliche Kindstod ist selten, könnte aber noch seltener sein. Außer einer gesunden Lebensweise verringert der Aufenthalt des Säuglings im eigenen Bett das Risiko.

Der plötzliche Kindstod (engl. Sudden Infant Death Syndrome, SIDS) von Säuglingen tritt unerwartet und ohne erkennbare Ursache ein. Allerdings gibt es zahlreiche Risikofaktoren wie Passivrauchen, Schlafen in Bauchlage und Ernährung ohne Muttermilch. Ein weiterer Risikofaktor ist das Schlafen des Säuglings im Bett der Mutter oder Eltern (bedsharing), und er ist in denjenigen Familien überproportional groß, die besonders gesundheitsbewusst leben, nicht rauchen und ihr Kind stillen.

Der Statistiker Robert Carpenter in London kam nach einer Metaanalyse (1472 SIDS-Fälle, 4679 Kontrollen) zu dem Ergebnis, dass es jährlich nur noch 180 statt 300 SIDS-Fälle in Großbritannien gäbe, wenn die Säuglinge stets im eigenen Bettchen schlafen würden. Selbstverständlich darf eine Mutter ihr Kind nachts zum Stillen in ihr Bett holen, aber sie soll es danach wieder in das Kinderbett zurücklegen.

Quelle: Carpenter R, et al. Bed sharing when parents do not smoke: is there a risk of SIDS? An individual level analysis of five major case– control studies. BMJ Open 2013;3:e002299.

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