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Vorbereitung auf das PJ

Pharmaziestudierende des 2. bis 4. Studienjahres und ein Doktorand der Universität Halle bekamen am 21. März Besuch von der Apothekerkammer Sachsen-Anhalt. Die Apotheker wollten wissen, was die Studierenden "bewegt", und haben in dem Gespräch "offene und kritische junge Menschen kennengelernt, die sich nicht nur um ihr Studium, sondern auch um ihre spätere berufliche Zukunft viele Gedanken machen", so Dr. Jens-Andreas Münch, Präsident der Apothekerkammer.
Pharmaziestudierende in Halle freuten sich über den offenen Meinungsaustausch mit Vertretern der Apothekerkammer Sachsen-Anhalt.
Foto: AK Sachsen-Anhalt

Dass die Studierenden auch jenseits von Testaten und Klausuren ihre Sorgen haben, wurde schnell deutlich. "Unser Studium wird durch die seit Jahren unbefriedigende Besetzung von Professorenstellen in den Fächern Pharmakologie und Klinische Pharmazie erschwert", erklärte die Fachschaftsratsvorsitzende Franziska Behr aus dem 3. Studienjahr. Darauf sagte Münch ihr zu, er werde "weiter darauf drängen, die laufenden Berufungsverfahren zügig und erfolgreich abzuschließen".

Ausbildungsziele einfordern

Anschließend beklagten die Studierenden, dass sie nur unzureichend auf das Praktische Jahr vorbereitet werden. Dazu Münch: "Wir Apotheker sind manchmal unsicher, was man von den Absolventen schon erwarten kann." Andererseits wünscht er sich selbstbewusste Pharmazeuten, "die von der Ausbildungsapotheke konkrete Ausbildungsziele einfordern".

Damit die Studierenden schon im 7. Fachsemester ihre potenziellen Ausbilder im Praktischen Jahr kennenlernen können, soll ein Treffen mit Apothekern bei der Kammer in Magdeburg stattfinden. Dort werden sie Gelegenheit haben, mit engagierten Ausbildungsapothekern aus ganz Sachsen-Anhalt zu sprechen und eventuell schon eine Vorentscheidung für das Praktische Jahr zu treffen; dabei werden sie auch mit Ausbildern in abgelegenen Regionen in Kontakt kommen, die wegen ihrer Lage weniger beliebt sind, aber in fachlicher Hinsicht durchaus attraktiv sein können.


cae


Quelle: www.ak-sa.de > Aktuelles



DAZ 2013, Nr. 14, S. 65

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