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Wirtschaft
dm auf Wachstumskurs
Spitzenreiter im Drogeriegeschäft
Vor 40 Jahren öffnete in Karlsruhe der erste dm-Drogeriemarkt. Heute ist die Drogeriemarktkette bekannt als ein wirtschaftlich erfolgreiches, sozial engagiertes und mitarbeiterfreundliches Unternehmen. Das schätzen auch die Kunden. 1,6 Millionen Menschen kaufen hierzulande täglich bei dm ein, berichtete Christian Bodi, Geschäftsführer Logistik bei dm, bei der Jahrespressekonferenz am 24. Oktober in Berlin. Das Unternehmen nimmt inzwischen die Spitzenreiterposition im deutschen Drogerieartikel-Geschäft ein: Der Marktanteil liegt derzeit bei mehr als 20 Prozent. Zweitplatzierter ist Aldi mit 11,7 Prozent, gefolgt von Rossmann mit 10,9 Prozent.
Auch im Ausland – dm hat Filialen in elf weiteren (ost-)europäischen Ländern – wachsen Filialzahl und Umsätze. Allerdings auf bescheidenerem Niveau als in Deutschland. Der gesamte dm-Konzern erwirtschaftete im Geschäftsjahr 2012/13 einen Umsatz von 7,69 Mrd. Euro – das sind 11,9 Prozent mehr als im Vorjahr.
Als Drogeriemarkt hat dm auch den Gesundheitsmarkt im Blick. Neben einer Reihe von Nahrungsergänzungsmitteln und freiverkäuflichen Arzneimitteln gehört auch Zubehör für Diabetiker zum Sortiment. Zudem gibt es seit Beginn dieses Jahres die Kooperation mit der Zur-Rose-Versandapotheke – nachdem zuvor die Zusammenarbeit mit der Europa Apotheek Venlo (EAV) beendet worden war. In den Filialen liegen die Prospekte der in Halle ansässigen Apotheke aus. An Gesundheitsterminals, die in die Regale mit den Gesundheitsprodukten eingebettet sind, können Kunden Bestellungen bei Zur Rose aufgeben. Kunden können dm zudem als Pick-up-Station nutzen. Wer diesen Weg wählt, zahlt keine Versandkosten.
Bodi erklärte, er sei mit dem Verlauf der Kooperation zufrieden. Der Wechsel von der EAV zu Zur Rose sei ein „erfolgreicher Ansatz“ gewesen. Es handle sich zwar nicht um einen großen Geschäftsbereich, aber um eine sinnvolle Ergänzung. Allerdings räumte Bodi ein, dass er hier noch Luft nach oben sieht: dm werde „weiter an dem Thema arbeiten“. Genauere Zahlen, wie viele Menschen das dm-Ergänzungsangebot annehmen, gab es nicht. Bodi erklärte lediglich, die Pick-up-Möglichkeit werde genutzt – aber in überschaubarer Weise.
Für dm ist die Kopplung von stationären und online-Angeboten ohnehin ein längerfristiges Projekt. Im Moment können Kunden nur offline bei dm einkaufen. Die zwischenzeitlich bestehende Kooperation mit dem Onlinehändler Amazon ist beendet, wie Bodi erklärte. Sie habe nicht hergegeben, was beide Seiten sich versprochen hätten. „Multi-Channel bleibt für uns ein Thema“, so der dm-Geschäftsführer. Allerdings lasse sich noch nicht genau sagen, wohin die Reise gehen wird.
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