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Phoenix will Konzern umbauen

Funktionen der Tamro-Zentrale sollen gebündelt werden

MANNHEIM (lk). Der Mannheimer Pharmahändler Phoenix will seine Unternehmensstruktur anpassen und prüft zurzeit die Auflösung der finnischen Tamro Holding-Struktur und die Schließung der Tamro-Zentrale in Vantaa bei Helsinki. "Es ist geplant, dass die Funktionen der Tamro-Zentrale in der Konzernzentrale der Phoenix group gebündelt werden", teilte gestern eine Unternehmenssprecherin mit. Eine Entscheidung sei aber noch nicht gefallen.

In der neuen Struktur wären die Tamro-Länder durch direkte Berichtslinien an die Konzernzentrale in Mannheim angebunden. "Diese Veränderung betrifft auch die rechtliche Struktur, da geplant ist, alle nordischen Länder in Tochtergesellschaften von Phoenix International umzuwandeln. In den kommenden Wochen werden wir die relevanten Schritte und Maßnahmen prüfen", so die Erklärung der Unternehmensführung in Mannheim. Die Tamro Gruppe betreibt ihr Geschäft in Skandinavien und den baltischen Staaten. Erst kürzlich wurden die Großhandelsaktivitäten in Polen aufgegeben.

Laut Tamro-Pressemitteilung haben aber bereits die Verhandlungen mit den Tamro-Mitarbeitern über die Konsequenzen der Umstrukturierung begonnen. Maximal 17 Mitarbeiter der derzeitigen Tamro-Zentrale könnten von den Umbaumaßnahmen betroffen sein. Juha Koponen, der bisherige Chef von Tamro, hat bereits seinen Abschied angekündigt. Das Unternehmen legt Wert auf die Mitteilung, dass alle Geschäftsaktivitäten normal weiterlaufen. Tamro ist in Finnland mit einem Anteil von 54 Prozent Marktführer im Großhandel.



DAZ 2012, Nr. 7, S. 42

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