... auch DAZ noch

Jeder Vierte stirbt an Krebs

In Deutschland starben im Jahr 2010 218.889 Menschen an den Folgen einer Krebserkrankung, davon 118.202 Männer und 100.687 Frauen. Wie das Statistische Bundesamt anlässlich des Weltkrebstages am 4. Februar mitgeteilt hat, war Krebs damit bei einem Viertel aller Todesfälle (858.768) die Todesursache.

Wie schon in den Vorjahren war Lungen- und Bronchialkrebs mit 42.972 Fällen die insgesamt am häufigsten festgestellte Krebsart mit Todesfolge. Danach folgte Brustkrebs mit 17.573 Gestorbenen. An dritter und vierter Stelle standen Krebserkrankungen des Dickdarms mit insgesamt 17.161 Fällen und der Bauchspeicheldrüse mit 15.488 Fällen. Die bei Männern häufigste Krebsart mit Todesfolge war Lungen- und Bronchialkrebs mit 29.357 Gestorbenen. Das waren insgesamt 7,2% aller männlichen Sterbefälle. Bei den Frauen dominierten Brustkrebserkrankungen. 17.466 Frauen erlagen 2010 dieser Krebsart; 3,9% aller weiblichen Gestorbenen.

Nahezu ein Viertel (23%) aller an Krebs verstorbenen Personen war jünger als 65 Jahre. In der Altersgruppe der 45- bis 65-Jährigen war eine Krebserkrankung mit einem Anteil von 41,6% an allen Sterbefällen die bedeutendste Todesursache. In der Altersgruppe der 1- bis unter 15-Jährigen war Krebs die häufigste natürliche Todesursache. 2010 erlagen 192 Kinder einem Krebsleiden; 16,5% aller gestorbenen Kinder dieser Altersgruppe.


ral



DAZ 2012, Nr. 6, S. 182

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