DAZ aktuell

Insolvenzverfahren eröffnet

Geschäftsbetrieb bei Sanicare läuft aber weiter

BAD LAER (ks). Das Amtsgericht Osnabrück hat am 1. Dezember das Insolvenzverfahren über den Nachlass des verstorbenen Apothekers Johannes Mönter eröffnet. Auf den Geschäftsbetrieb der Versand- und Offizinapotheken wirkt sich die Eröffnung des Insolvenzverfahrens nicht aus. Einzig die überwiegend auf die Krankenhausversorgung spezialisierte Sanicare Filialapotheke in Bielefeld musste bereits im Oktober ihren Betrieb einstellen.

"Im Übrigen führen wir den Apothekenbetrieb sowohl im Versandbereich als auch in den anderen Offizinapotheken ganz normal fort", erklärten die Insolvenzverwalter. Parallel werde der Investorenprozess für eine Übernahme unverändert fortgesetzt. "Wir haben mehrere Interessenten, mit denen wir in sehr konstruktiven Gesprächen stehen. Wir sind zuversichtlich, hier in wenigen Wochen zu einer Lösung zu kommen", so Rechtsanwalt Ralph Bünning. Auch für den – ebenfalls weitergeführten – Campingplatz gebe es bereits Interessenten, mit denen Kaufverhandlungen geführt würden.

Nicht nur Apotheken sind betroffen

Vom Insolvenzverfahren betroffen sind nicht nur die Apotheken. Auch für die Sanicare Handelsgesellschaft für Sanitäts- und Heimpflegeartikel mbH und die Dr. Hans Wolff GmbH (Campotel) in Bad Rothenfelde wurde das Verfahren eröffnet. Bereits am 26. November erfolgte die Verfahrenseröffnung für die SoleVital GmbH.

Nach dem Tod des Firmengründers und Unternehmenschefs Johannes Mönter sen. im September hatten große Teile der Sanicare-Unternehmensgruppe einen Insolvenzantrag stellen müssen. Rund 560 Mitarbeiter sind betroffen.



DAZ 2012, Nr. 49, S. 28

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