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- DAZ 45/2012
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Aus den Ländern
Peter Hintze pro Apotheke
Hintze betonte in seinem Grußwort die wichtige Funktion der inhabergeführten Apotheken für die Menschen vor Ort. Die persönliche Beratung sei gerade für ältere Menschen wichtig, denen mehrere Medikamente verordnet werden. Der Stellenwert der öffentlichen Apotheke gehe weit über die Aufgabe als Arzneimittelabgabestelle hinaus. Nicht selten fungieren Apotheker sogar als Seelsorger.
Weiterhin verwies Hintze darauf, dass das Apothekenhonorar Anfang 2013 erhöht wird, dass die Apothekenbetriebsordnung novelliert wurde, dass eine Nacht- und Notdienstpauschale eingeführt werden soll und dass die Rx-Boni für Versandapotheken abgeschafft wurden – alles Maßnahmen zur Stärkung der inhabergeführten Apotheken, die keine Bundesregierung zuvor in diesem Umfang in Angriff genommen habe.
Die Vorsitzende des Apothekerverbandes Bergisch Land, Langenberg-Nüsser, kritisierte hingegen die völlig unzureichende Anpassung des Apothekenhonorars von 25 Cent. Auch die Erhöhung der Notdienstpauschale helfe vielen Apotheken nicht entscheidend weiter. Die Rezepturherstellung und Sonderbeschaffungen von Betäubungsmitteln müssten adäquat honoriert werden und die Honorare jährlich angepasst oder dynamisiert werden. Die immer weiter sinkende Rentabilität der Apotheken führe dazu, dass die Apothekendichte sinkt. "Allein im Bezirk unseres Regionalverbandes steuert die Zahl der Schließungen gegen Ende des Jahres auf 20 zu", so Langenberg-Nüsser.
Hintze nahm diese Entwicklung besorgt zur Kenntnis und sicherte zu, Entwicklungen, die sich negativ auf die Versorgungssituation der Menschen vor Ort auswirken könnten, im Auge zu behalten.
Quelle: Apothekerverband Nordrhein
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