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Mohr-Lüllmann schmeißt hin

Apothekerin gibt Amt als CDU-Landesvorsitzende auf

BREMEN (lk). Nach nur gut einem halben Jahr an der Spitze der Bremer CDU hat Apothekerin Rita Mohr-Lüllmann ihr Amt wegen interner Querelen wieder aufgegeben. "Nach reiflicher Überlegung habe ich mich dazu entschlossen, mein Amt als Landesvorsitzende der Bremer CDU mit sofortiger Wirkung niederzulegen", teilte die Apothekerin mit. Der Grund: Es gab Rangeleien um die Spitzenkandidatur für die nächste Bundestagswahl.
Apothekerin Rita Mohr-Lüllmann hat nach internen Querelen den CDU-Parteivorsitz in Bremen wieder aufgegeben. Foto: CDU Bremen

Mohr-Lüllmann kam damit offenbar einer formalen Rücktrittsforderung ihrer Parteifreunde zuvor: Radio Bremen berichtete von einem entsprechenden Schreiben des Parteivorstandes, das von 19 der 31 Vorstandsmitglieder unterzeichnet sein soll. Mohr-Lüllmann forderte ihren Rivalen, den Bremer CDU-Fraktionsvorsitzenden Thomas Röwekamp auf, sein Amt ebenfalls zur Verfügung zu stellen. Das Verhältnis zwischen Röwekamp und Mohr-Lüllmann gilt als zerrüttet.

Hintergrund der Querelen ist der Machtkampf um die Spitzenkandidatur zur Bundestagswahl 2013. Neben der Landesvorsitzenden hatte auch der Bremerhavener Kreisvorsitzende Michael Teiser seine Bewerbung um den Spitzenplatz auf der Bremer Liste angekündigt. Mohr-Lüllmann soll im Beisein von Abgeordneten von "kriminellen Machenschaften" in der Bremerhavener CDU gesprochen haben. Sie bestreitet diese Aussage. Andere Zeugen bestätigte dies aber.



DAZ 2012, Nr. 44, S. 37

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