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- DAZ 36/2012
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Aus Kammern und Verbänden
Warnstreiks auch in Baden-Württemberg
In Baden-Württemberg gab es bereits punktuelle Protestaktionen: Rund 60 Apotheken haben am 5. September ihre Patienten durch die Notdienstklappen bedient und Informationen zu ihren Forderungen verteilt. Da das Bundeswirtschaftsministerium bislang keinen weiteren Gesprächstermin oder gar ein angepasstes Honorarangebot vorgelegt hat, "gehen wir mit dem Apothekenprotest in die nächste Runde", so der LAV-Vorsitzende Fritz Becker.
Becker ruft alle Apothekenleiter in Baden-Württemberg auf, sich an dem ganztägigen Warnstreik am 12. September zu beteiligen. Der Warnstreik könnte so ablaufen: Der Apothekenleiter übernimmt die Arzneimittelabgabe durch die Notdienstklappe, und das Apothekenpersonal steht vor der Apotheke für das Gespräch mit den Kunden zur Verfügung. Dies wird sicher zu Wartezeiten der Patienten führen, sodass sie spüren, wie wichtig die Apotheke für die Versorgung ist.
Infomaterial für Apotheken, Anzeigen in der Bild-Zeitung
Zur Unterstützung erhalten alle Apotheken in den kommenden Tagen ein Aktionspaket des LAV Baden-Württemberg mit jeweils zwei Warnstreik-Plakaten und 100 Kundeninformationen. Der LAV bittet um eine möglichst geschlossene Beteiligung, denn "das Ziel einer gerechten und angemessenen Erhöhung der Apothekerhonorare geht uns alle gleichermaßen an". Die Plakate sollen am kommenden Mittwoch an den Schaufenstern und Eingangstüren auf die Warnstreiks aufmerksam machen. Mithilfe der Handzettel können die Patienten schnell und umfassend auf die dramatische Honorarsituation in den öffentlichen Apotheken hingewiesen werden. Der LAV Baden-Württemberg wird den Warnstreik am 12. September auch mit Anzeigen in der Bild-Zeitung begleiten.
"Nach punktuellen Maßnahmen, gehen wir jetzt gemeinsam mit den Verbänden im Saarland und Rheinland-Pfalz in die Fläche. Die Politik muss spüren, dass es uns ernst ist." Fritz Becker |
Quelle: LAV BW
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