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Spahn: Behalten Apotheken im Auge

CDU/CSU-Bundestagsfraktion zum Apothekenhonorar

BERLIN (lk). Die CDU/CSU-Bundestagsfraktion will neben der angekündigten Honoraranpassung weitere Schritte zur Verbesserung der wirtschaftlichen Lage der Apotheken erst in einigen Monaten prüfen. Zunächst müssten die Honorarerhöhung „zügig umgesetzt“ und die Verhandlungen über den Apothekenabschlag abgewartet werden, schrieb der gesundheitspolitische Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Jens Spahn, an den Apothekerverband Westfalen-Lippe.

„Insgesamt muss jetzt zunächst die Erhöhung des Apothekenhonorars durch die Änderung der Arzneimittelverordnung zügig umgesetzt werden“, so Spahn. Im Anschluss könne geprüft werden, „ob und welche Maßnahmen unter Berücksichtigung der Verhandlung des Apothekenabschlages noch notwendig sind, um auch langfristig die Sicherstellung der Versorgung aufrechtzuerhalten und eine wirtschaftliche Betriebsführung weiterhin zu ermöglichen.“ In jedem Fall müsse dabei geprüft werden, „welche Maßnahmen die richtigen wären, um die flächendeckende Versorgung zu gewährleisten“. Eine pauschale Erhöhung der Einnahmen aller Apotheken sei „kaum zielführend“.

Spahn rechtfertigt in seinem Schreiben an AVWL-Vorstand Dr. Klaus Michels und AVWL-Geschäftsführer Sebastian Schwintek die von der Bundesregierung getroffenen Sparmaßnahmen und die angekündigte Honorarerhöhung um 25 Cent. Er habe zwar Verständnis für die hohen Erwartungen der Apotheker, von einem Apothekensterben könne aber keine Rede sein. Die Entwicklung der Apothekenzahlen sei „nicht bedrohlich“, sondern in den letzten 20 Jahren „durchaus stabil“, so Spahn und weiter: „Nichtsdestotrotz ist die Entwicklung der Apothekenschließungen und die Versorgungssituation aufmerksam zu beobachten.“ 



DAZ 2012, Nr. 35, S. 24

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