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Prisma
Vibrionen in Nordeuropa im Kommen
Natürliche Vorkommen von humanpathogenen Bakterien der Gattung Vibrio findet man im Meerwasser und in Ästuaren. Sie können durch Meerwasserkontakt bei Vorliegen oberflächlicher oder offener Wunden oder durch den Verzehr belasteter Meeresfrüchte Beschwerden auslösen. Der bekannteste Vertreter der Vibrionen ist Vibrio cholerae, der Erreger der Cholera.
Um den Stand des Wissens über Vorkommen und Auswirkungen von Vibrionen in nordeuropäischen Küstengewässern zu erkunden, kamen Wissenschaftler aus elf europäischen Ländern in Koblenz zusammen.
Die Beiträge der eingeladenen Experten zeigten, dass es sich bei den Häufungen um ein Phänomen handelt, das nahezu die gesamten nordeuropäischen Küstengewässer betrifft, die in verschiedenen Studien als besonders sensitiv gegenüber klimatischen Veränderungen herausgestellt wurden. Erfahrungen aus wärmeren Regionen, wie der Golfküste der USA, zeigten in vergangenen Jahren eine Zunahme von Infektionen mit Vibrionen. Die ökologischen und epidemiologischen Zusammenhänge des Vorkommens von Vibrionen und damit verbundenen Infektionen sind bisher für nordeuropäische Küstengewässer nur unzureichend erforscht.
hel
Quelle: Vorträge beim Symposium "Pathogene Vibrio spp. in Nordeuropäischen Gewässern"
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