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- DAZ 26/2012
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Prisma
Amok laufende Immunzellen in den Selbstmord treiben
Bei Autoimmunerkrankungen richtet sich das Immunsystem gegen den eigenen Körper. Dabei greifen Autoantikörper körpereigenes Gewebe an. Diese Autoantikörper werden durch B-Lymphozyten produziert, die der Selbstkontrolle des Immunsystems entkommen sind und sozusagen Amok laufen. Vor einigen Jahren konnten Bonner Wissenschaftler zeigen, dass regulatorische T-Lymphozyten diese B-Lymphozyten unterdrücken. Nun haben sie entschlüsselt, wie das funktioniert: Die regulatorischen T-Lymphozyten haben auf ihrer Oberfläche zwei Moleküle, die an die Oberfläche der fehlgeleiteten B-Lymphozyten binden. Durch das Andocken wird eine Signalkette ausgelöst, die am Ende in den Zellen ein Selbstmordprogramm auslöst. Nützliche B-Lymphozyten bleiben unbehelligt. Die Wissenschaftler hoffen nun, die Entdeckung zur Behandlung von Autoimmunerkrankungen nutzen zu können.
hel/ral
Quelle: Gotot, J. et al.: Proc. Natl. Acad. Sci., Online-Vorabpublikation,
DOI: 10.1073/pnas.1201131109
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