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DAZ aktuell
Medikamente sind kein Geschäft für dm
"In Deutschland ist Drogerie eben was anderes als Apotheke." Hierzulande sei es kulturell nicht etabliert, Arzneimittel und Drogerieartikel in ein und demselben Geschäft zu kaufen. "So etwas ist schwer zu ändern", meinte Werner. "Einzelhandel ist immer auch eine Kulturfrage."
Beim Sortiment wolle sich dm nicht verzetteln, sondern "straff und stimmig" bleiben. "Wir müssen uns immer fragen, was für unsere Kunden wesentlich ist und was nicht." In anderen Drogeriemärkten gebe es DVDs, Süßigkeiten, Spielsachen – "bei uns soll der Kunde Drogerieartikel kaufen können und sonst nichts. Wir werden sicher auch nicht hingehen und Brötchen verkaufen."
Zur Frage, ob die Einschätzung Werners zu Arzneimitteln Folgen für die Pharmapunkte der Europa Apotheek in den dm-Märkten haben wird, äußerte sich das Karlsruher Unternehmen bis zum Redaktionsschluss der DAZ nicht. Die Worte des dm-Gründers lassen aber den Schluss zu, dass die Bestell- und Abholstellen offenbar nach wie vor kein Kundenmagnet sind.
Werner hatte die Führung von dm im Jahr 2008 an Nachfolger Erich Harsch abgegeben. Der dm-Gründer sitzt aber weiterhin im Aufsichtsrat.
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