- DAZ.online
- DAZ / AZ
- AZ 18/2012
- Union will mehr Geld für...
Gesundheitspolitik
Union will mehr Geld für Gesundheitsförderung
Es sei eine "gesamtgesellschaftliche Aufgabe, Prävention und Gesundheitsförderung im Bewusstsein der Menschen zu verankern, das Verständnis von Eigenverantwortung zu fördern und die vielfältigen Angebote allen zugänglich zu machen", heißt es im Positionspapier. Ein Paradigmenwechsel sei nur dann möglich, wenn Gesundheitsförderung "im deutschen Gesundheitswesen neben Kuration und Rehabilitation gleichwertig und verbindlich geregelt werden".
Ziel ist es, unter anderem die lebensstilbedingten Diabetes mellitus-Erkrankungen bis 2020 um zehn Prozent, psychische Erkrankungen am Arbeitsplatz bis 2020 um 20 Prozent, die Reinfarktquote beim Herzinfarkt bis 2020 um zehn Prozent zu senken und die Teilnahmequote an Krebsfrüherkennungsuntersuchungen um 20 Prozent zu steigern. Zum Ausbau der Prävention und Gesundheitsförderung sollen die Krankenkassen deutlich mehr Geld bereitstellen.
Pro Versichertem sollen künftig sechs Euro (bisher 2,94 Euro) für Prävention ausgegeben werden. Die PKV soll ebenfalls verpflichtet werden, in gleichem Umfang in die Gesundheitsförderung zu investieren. Aus diesem Mittel sollen per Gesetz zwei Euro für die betriebliche Gesundheitsförderung zur Verfügung stehen.
0 Kommentare
Das Kommentieren ist aktuell nicht möglich.