Prisma

Silber in Kleidern unbedenklich

Silberbedampfte Pflaster zur Wundversorgung sowie Silberzusätze in Deodorants werden schon seit Langem eingesetzt. Sportbekleidung mit Silberionen hingegen wird immer noch mit Argwohn betrachtet. Untersuchungen bescheinigen den Textilien nun jedoch eine gute Hautverträglichkeit.

Antimikrobielle Kleidung enthält in ihren Fasern Silberionen, die gegen Bakterien vorgehen. Das Edelmetall wird in der Regel sehr gut vertragen. Kritiker vermuteten allerdings eine negative Beeinflussung der körpereigenen Hautflora und des Mikroklimas der Haut. Eine Studie der Hohenstein Institute widerlegt dies. Die Wissenschaftler gaben 60 Probanden T-Shirts, die auf der einen Hälfte Silber-Fasern enthielten, auf der anderen Seite zur Kontrolle zusatzfrei waren. Die Teilnehmer trugen diese Kleidung täglich mindestens acht Stunden über einen Zeitraum von vier Wochen. In dieser Zeit nahmen die Studienautoren vier Proben zu Parametern wie Mikroorganismen der Haut und vorherrschendes Mikroklima. Es ergaben sich keine Unterschiede beider Textilhälften. Es bestünde daher kein Grund zur Sorge im Hinblick auf die Hautflora.

sk


Quelle: Mitteilung der Hohenstein Institute



DAZ 2011, Nr. 6, S. 6

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