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Herr Axt und die Apotheken

BERLIN (ks). Ein Video auf dem Internetportal youtube sorgt für Diskussion: Seit dem 2. Februar ist dort unter dem Titel "Herr Axt, Maria und ihre Mutter" ein Zeichentrick-Clip zu sehen, in dem hart mit dem AMNOG abgerechnet wird. Der unbekannte Urheber – "konzentrat100" – ist offenbar ziemlich sauer auf Pharmahandelskonzerne und die Politik.
Plakativ zeigt das Video "Herr Axt, Maria und ihre Mutter", wie derzeit mit den Apotheken umgesprungen wird. Als Urheber bekennt sich bislang niemand dazu.

Das Video handelt vom bösen "Herrn Axt von einem Pharmahandelskonzern", der die Kontrolle über möglichst viele Apotheken gewinnen will. Er hat der Politik erfolgreich eingeredet, dass man bei Apotheken locker 500 Millionen Euro einsparen kann. Die Folge: Dem kleinen Mädchen Maria kann künftig nicht mehr geholfen werden, wenn es nachts Fieber bekommt und eine Notdienst-Apotheke braucht. "Die Apotheke in ihrer Straße wird von Politik und Handelskonzernen gerade platt gemacht – wie tausend weitere in ganz Deutschland", heißt es dazu im Video. Der Clip endet mit dem von der ABDA bekannten Claim "Stoppt den Raubbau an der Apotheke".

Auf Nachfrage der DAZ bei der ABDA sagte Pressesprecher Thomas Bellartz, dort finde man das Video "gut" und freue sich über seine Verbreitung. Was die Urheberschaft des Clips betrifft, wollte er sich jedoch nicht äußern.



DAZ 2011, Nr. 6, S. 28

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