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DAZ aktuell
Bluthochdruck und Diabetes im Osten häufiger
"Noch 20 Jahre nach dem Mauerfall ließe sich die ehemalige innerdeutsche Grenze allein anhand von ärztlichen Diagnosen nachzeichnen", sagt der Hannoveraner Gesundheitsforscher Thomas Grobe. So diagnostizieren Ärzte in den neuen Bundesländern "Essentielle Hypertonie" etwa 20 Prozent häufiger als im Bundesdurchschnitt, einen "Diabetes mellitus Typ 2" etwa 30 Prozent häufiger. Die höchsten Bundeslandwerte liegen bei der Hypertonie 47 Prozent über den niedrigsten Bundeslandwerten (Mecklenburg-Vorpommern verglichen mit Hamburg), beim Diabetes liegen Diagnoseraten um bis zu 93 Prozent auseinander (Sachsen verglichen mit Hamburg).
Inwieweit dies auf unterschiedliche Kodiergewohnheiten oder Erkrankungshäufigkeiten zurückgeht, bleibt in dem Report offen. Bei anderen Krankheiten wie Fettstoffwechselstörungen gibt es solche Ost-West-Unterschiede nicht.
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