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- DAZ 48/2011
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Prisma
Gestörte Kommunikation im Gehirn
Die Wissenschaftler untersuchten Zellen von Personen, die unter dem Timothy-Syndrom leiden. Dabei handelt es sich um eine sehr seltene Autismus-Form, die durch einen einzelnen genetischen Defekt hervorgerufen wird. Wie die Studienautoren zeigen konnten, differenzieren sich Neurone bei den Betroffenen anders als bei Gesunden. Es entstanden weniger Neurone, die im Corpus callosum aktiv werden konnten. Dieser Hirnbereich ist für die Kommunikation zwischen rechter und linker Hirnhälfte wichtig. Die Erkenntnis deckt sich mit Ergebnissen aus früheren Untersuchungen, die auf eine gestörte Kommunikation zwischen verschiedenen Hirnregionen bei Autismus hindeuten. Allerdings ist noch unklar, inwieweit sich die Erkenntnisse vom Timothy-Syndrom auf andere Autismus-Formen übertragen lassen. Das sollen weitere Studien weisen.
ral
Quelle: Pasca, S. P et al.: Nature Med., Online-Vorabpublikation, DOI: 10.1038/nm.2576
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