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Analgetika-Packungsgrößen wieder auf der Tagesordnung
Ein Sprecher des BfArM begründete dieses ungewöhnliche Vorgehen damit, dass noch keine abschließende Entscheidung des Bundesministeriums für Gesundheit vorliegen würde und es noch Informationsbedarf gegeben hätte. Daher soll der Antrag auf Basis einer erweiterten Stellungnahme erneut gestellt werden. Betroffen sind die Analgetika Acetylsalicylsäure, Diclofenac, Ibuprofen, Naproxen, Phenazon und Propyphenazon.
OTC-Analgetika für maximal vier Tage
Begründet wird der Antrag nach wie vor mit einem Harmonisierungsbedarf im Hinblick auf Zulassungsverfahren auf europäischer Ebene. Danach bestehe Konsens, dass Antipyretika und Analgetika bei Fieber nicht länger als drei Tage, bei Schmerzen nicht länger als vier Tage im Rahmen einer Selbstmedikation angewendet werden sollen. Dies soll sich in einer entsprechenden Packungsgrößenbegrenzung für die aufgeführten Arzneistoffe niederschlagen.
BAH: Es gibt keine rechtliche Grundlage
Der Bundesverband der Arzneimittel-Hersteller (BAH) kann dieser Argumentation jedoch nicht folgen. "In keinem anderen europäischen Land gibt es eine solche Verknüpfung von Anwendungsdauer und Packungsgrößen oder entsprechende Bestrebungen, es gibt weder eine rechtliche Grundlage noch eine sachliche Notwendigkeit für dieses Vorgehen", so Dr. Elmar Kroth, Geschäftsführer Wissenschaft beim BAH gegenüber der DAZ.
Paracetamol nur noch auf Rezept?
Paracetamol ist Gegenstand eines eigenen Antrags. Es soll vollständig der Verschreibungspflicht unterstellt werden. Dieser Antrag stand schon auf der Tagesordnung der regulären Sitzung vom 5. Juli 2011 und war kurzfristig gestrichen worden.
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