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Grippe: Nur jeder Vierte ist geimpft

Nur jeder vierte Deutsche ist gegen Grippe geimpft. Zwei Drittel der Menschen in Deutschland verzichten in diesem Winter auf einen Impfschutz vor der Influenza. Das geht aus einer Umfrage des Meinungsforschungsinstituts YouGov im Auftrag der Nachrichtenagentur dpa hervor.

Grippeimpfung Nur jeder vierte Deutsche hat sie. Foto: Alois Müller/AK Nordrhein

26 Prozent der 1029 repräsentativ Befragten haben sich die vorbeugende Spritze bereits geben lassen, sechs Prozent planen, dies in diesem Winter noch zu tun. Damit liegt die Impfquote nach Auskunft des Robert Koch-Instituts (RKI) in etwa auf dem Niveau der Vorjahre.

Die YouGov-Umfrage zeigt weiter, dass eine Mehrheit eine allgemeine Impfpflicht bei bestimmten Krankheiten – nicht unbedingt bei der Grippe – begrüßen würde. 61 Prozent der Befragten sind dafür, nur 30 Prozent lehnen eine Impfpflicht grundsätzlich ab. Groß ist die Zustimmung unter anderem im Osten Deutschlands, wo viele Menschen zu DDR-Zeiten bereits eine allgemeine Impfpflicht erlebt haben. Derzeit gibt es in Deutschland für die Bürger keine allgemeine Pflicht zur Impfung gegen irgendeine Krankheit.

Trotz der Zustimmung für eine Impfpflicht machen sich doch viele Menschen Sorgen über Nebenwirkungen des Impfens. 42 Prozent der Befragten fürchten sie, rund die Hälfte (53 Prozent) hat keine Angst davor.

dpa/ral



DAZ 2011, Nr. 4, S. 148

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