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Arzneimittel und Therapie
Telaprevir als neue Therapieoption bei chronischer Hepatitis C zugelassen
Telaprevir ist ein hochspezifischer Inhibitor der NS3/4A-Protease. Er blockiert wie Boceprevir gezielt die HCV-Protease und hemmt damit die Replikation des Hepatitis-C-Virus (HCV). Für Telaprevir liegen drei Phase-III-Studien mit unterschiedlicher Fragestellung (wie etwa erforderliche Therapiedauer, Ansprechraten bei ehemaligen Non-Respondern etc.) vor (ADVANCE, REALIZE und ILLUMINATE), die ca. 1300 naive und vorbehandelte Patienten einschlossen. In den Studien zeigte sich die Telaprevir-basierte Triple-Therapie der Vergleichstherapie mit Ribavirin signifikant überlegen. In allen drei Studien lag die Rate des anhaltenden virologischen Therapieansprechens (SVR) oder die Heilungsrate unter der Dreiertherapie (pegyliertes Interferon, Ribavirin und Telaprevir) bei therapienaiven Patienten zwischen 69% und 75%. Bei Patienten, die auf eine vorherige Standardtherapie mit pegyliertem Interferon und Ribavirin nicht oder nur partiell angesprochen hatten, führte die Dreiertherapie zu SVR- oder Heilungsraten zwischen 31% und 86%. Die häufigsten Nebenwirkungen waren Müdigkeit, Juckreiz, Übelkeit, Anämie, Hautausschlag und Kopfschmerz.
ck
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