Prisma

Frühe Zigarette fördert Tumorentstehung

Je früher am Tag sich ein Raucher seine erste Zigarette anzündet, desto stärker krebsgefährdet ist er. Diese Erkenntnis haben US-amerikanische Wissenschaftler nun in der Fachzeitschrift "Cancer" veröffentlicht.

Ein Team um Joshua Muscat, Penn State College of Medicine in Hershey, wertete Daten von über 4500 Tumorpatienten und mehr als 2800 Kontrollpersonen aus. Den Forschern fiel auf, dass Raucher, die innerhalb der ersten Stunde nach dem Aufstehen ihre erste Zigarette rauchten, ein 1,31-fach höheres Risiko für Lungenkrebs hatten als Raucher, die erst später am Tag zur Zigarette griffen. Raucher, die ihre erste Zigarette sogar in der ersten halben Stunde nach dem Aufwachen konsumierten, steigerten ihr Krebsrisiko auf das 1,79-Fache. Die Forschergruppe um Joshua Muscat vermutet, dass die "frühen" Raucher eine höhere Nicotinsucht besitzen und damit pro Tag mehr Nicotin und zusätzliche Tabaktoxine aufnehmen.


sk


Quelle: Muscat, J. E. et al.: Cancer, OnlineVorabpublikation, DOI: 10.1002/cncr.26235



DAZ 2011, Nr. 34, S. 6

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