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Neu: "Beste Kooperation Arzt/Apotheker"

(wipig/daz). Das Wissenschaftliche Institut für Prävention im Gesundheitswesen (WIPIG) und die Deutsche Apotheker Zeitung (DAZ) schreiben gemeinsam zum zweiten Mal den bundesweiten Präventionspreis "hauptsache prävention!" aus. Gefördert wird der Preis von der Dr. August und Dr. Anni Lesmüller Stiftung. In diesem Jahr gibt es erstmals einen Sonderpreis für die beste Kooperation Arzt/Apotheker.

Für alle präventionsaktiven Ärzte und Apotheker wird erstmals von der Bayerischen Landesärztekammer und der Bayerischen Landesapothekerkammer der Sonderpreis "Beste Kooperation Arzt/Apotheker im Bereich Prävention und Gesundheitsförderung" ausgeschrieben. Apotheker und Ärzte, die sich auf diesem Gebiet engagieren, werden aufgerufen mitzumachen! Bewerben Sie sich mit Ihren Präventions-Aktionen, wenn Sie eine erfolgreiche Zusammenarbeit auf dem Gebiet Prävention mit einem oder mehreren Ärzten etabliert haben.

Die Kategorie ist mit insgesamt 1000 Euro dotiert. Sind Sie ein präventionsbegeistertes Team oder eine Einzelperson? Dann bewerben Sie sich mit Ihren Projekten, Ideen, Kooperationskonzepten oder wissenschaftlichen Arbeiten zum Thema Prävention und Gesundheitsförderung bis zum 19. September 2011. Weitere Informationen, Teilnahmebedingungen und Bewerbungsformulare zum Präventionspreis 2011 finden Sie auf der Internetseite www.wipig.de

Kooperation Arzt/Apotheker: darum

Hier die Statements der Jury für die Kategorie Kooperation Arzt/Apotheker:

Foto: Wipig
Dr. Peter Scholze

Prävention ist eine Querschnittsaufgabe. Es macht Sinn, wenn Ärzte und Apotheker hierzu neue Kooperationsformen finden und neue Netzwerke bilden. Die Präventionsangebote sollten sich auszeichnen durch Attraktivität für die Zielgruppen, niederschwelligen Zugang und Nachhaltigkeit. Sie sollten auf einem qualitätsgesicherten Konzept basieren und mit einer kreativen Komponente zum Nachahmen anregen.

Dr. Peter Scholze, Internist/Psychotherapie, Bayerische Landesärztekammer

Foto: Wipig
Apothekerin Jutta Rewitzer 

Die Apotheke ist ein idealer Ort für Präventionsmaßnahmen – niedrigschwellig, ohne Eintrittsgebühr und in einem flächendeckenden Netz für jedermann erreichbar. Durch ihre fundierte naturwissenschaftliche Ausbildung und auch durch viele Fort- und Weiterbildungsmöglichkeiten können Apotheker Menschen helfen, ihre Risiken zu identifizieren und geeignete Möglichkeiten aufzeigen, diese zu minimieren. Im Zusammenwirken auch mit anderen beteiligten Akteuren im Gesundheitswesen leisten hier alle einen sinnvollen Beitrag zur Verbesserung der Gesundheit der Menschen.

Apothekerin Jutta Rewitzer, Vizepräsidentin der Bayerischen Landesapothekerkammer

Foto: Wipig
Apotheker Dr. Christian Machon

Wichtig ist mir der Synergieeffekt, der entsteht, wenn Ärzte und Apotheker im Bereich der Prävention zusammenarbeiten. Durch die Kombination von medizinischen und pharmazeutischen Kompetenzen lässt sich für die Patienten ein Mehrwert erreichen. Ich freue mich auf innovative Kooperationsideen der Bewerber.

Apotheker Dr. Christian Machon, Unsleben, Vorsitzender des CSU-Kreisverbands Rhön-Grabfeld

Foto: Wipig
Dr. Heidemarie Lux

Eine gute Zusammenarbeit muss belohnt werden, vor allem dann, wenn sie der Gesundheitsförderung dient! Ohne Kooperationen und Prävention funktioniert unser Gesundheitssystem nicht. Ich bin sehr gespannt auf die Kreativität und den Innovationsgeist unserer Bewerber! Lassen Sie sich inspirieren und entwickeln Sie Projekte mit Nachhaltigkeit, die wir in die Praxis umsetzen können.

Dr. Heidemarie Lux, 1. Vizepräsidentin der Bayerischen Landesärztekammer, Fachärztin für Innere Medizin, Nürnberg

Foto: Wipig
MR Prof. Dr. med. Wolfgang H. Caselmann

Jede der ca. 3500 Apotheken im Freistaat Bayern hat durchschnittlich mehrere Hundert Kundenkontakte pro Tag. Deshalb garantiert das flächendeckend gespannte Apothekennetzwerk nicht nur eine hochwertige Versorgung mit Medikamenten, sondern eignet sich auch besonders für Beratungs- und Präventionsangebote. In diesem Jahr wird der zweite bundesweite Präventionspreis "hauptsache prävention!" durch einen Sonderpreis "Beste Kooperation Arzt – Apotheker im Bereich Prävention und Gesundheitsförderung" ergänzt. Ausgezeichnet werden innovative und qualitativ hochwertige Projekte, die beispielhaft die Zusammenarbeit zwischen Apotheker und Arzt in der Kundenberatung und Patientenversorgung auf dem Gebiet von Gesundheitsförderung und Prävention treffen. Auch das Bayerische Gesundheitsministerium fördert im Rahmen der Gesundheitsinitiative Maßnahmen und Projekte, die zu einem gesundheitsförderlichen Lebensstil anregen, mit jährlich 3,1 Mio. Euro.

MR Prof. Dr. med. Wolfgang H. Caselmann, Leiter des Referats Medizinische Fachangelegenheiten, Gesundheitsförderung und Prävention, Bayerisches Staatsministerium für Umwelt und Gesundheit, München

Literatur: hauptsache prävention


Wer wissen möchte, welche Präventionsprojekte heute schon in Apotheken laufen und welche Ideen es gibt, die Bevölkerung von Seiten der Apotheke für Prävention zu sensibilisieren, findet Anregungen und Ideen im Buch "hauptsache prävention!", erschienen im Deutschen Apotheker Verlag. Das Buch ist eine Dokumentation der Arbeiten des ersten Präventionspreises, es enthält alle eingereichten Projekte und Ideen. Wer sich mit dem Gedanken trägt, Präventionsleistungen in seiner Apotheke anzubieten, wird in dieser Dokumentation zahlreiche Anregungen finden, wie Apothekerinnen und Apotheker dieses Thema angegangen sind und wie sie die angebotenen Präventionsleistungen umgesetzt haben.

Das Buch "hauptsache prävention" kann über die Buchhandlung des Deutschen Apotheker Verlags zum Preis von 9,90 Euro bezogen werden.

Deutscher Apotheker Verlag, Postfach 10 10 61, 70009 Stuttgart, Tel. (07 11) 25 82-3 42, Fax (07 11) 25 82-2 90, E-Mail: service@deutscher-apotheker-verlag.de



DAZ 2011, Nr. 30, S. 22

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