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Prisma
Babys registrieren Traurigkeit im Schlaf
Das "Unterbewusstsein" von Babys kann selbst im Schlaf selektieren, ob eine Stimme vertraut klingt oder nicht und ob die zugehörige Person gute oder schlechte Laune hat. Das ist das Ergebnis US-amerikanischer Forscher: Sie untersuchten 21 Säuglinge, denen sie während des Schlafes verschiedene Geräusche vorspielten. Neben neutralen akustischen Reizen und menschlichen Lauten wie Niesen, Husten oder Lachen spielten sie ihnen auch negativ behaftete Emotionen wie Weinen vor. Dabei beobachteten die Wissenschaftler mithilfe der funktionellen Kernspintomografie eine verstärkte Aktivierung in den Bereichen des Temporallappens. Diese sind sowohl im Kindes- als auch im Erwachsenenalter für die Verarbeitung von akustischen Reizen verantwortlich. Erstaunlich dabei war, dass neutrale und positive Geräusche keine größere Reaktion zur Folge hatten, während Weinen zusätzliche Hirnregionen anregte.
sk
Quelle: Blasi, A. et al.: Current Biol., Online-Vorabpublikation, DOI: 10.1016/j.ub.2011.06.009
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