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96 Prozent nehmen Prävention wichtig

Menschen im mittleren Alter nehmen hierzulande das Thema Prävention offenbar sehr wichtig. Laut einer Umfrage des Instituts Arbeit und Technik (IAT) sind 96 Prozent für ihre Gesundheit aktiv.

Rund 1000 Personen im Alter zwischen 45 und 65 Jahren wurden im vergangenen Jahr um Auskunft über ihre Präventionsmaßnahmen gebeten. Nur vier Prozent der Befragten gaben an, "nichts" für ihre Gesundheit zu tun. Bei den anderen konnten fünf Präventionstypen identifiziert werden:

  • Der "Bewusste" legt neben körperlicher Bewegung auch Wert auf einen gesunden Lebensstil (z. B. gesunde Ernährung, wenig Alkohol). Zu diesem Typ gehörten 34,2 Prozent der Befragten.

  • Der "Ausgeglichene" (6%) macht neben Sport auch regelmäßige Entspannungsübungen zu seinem Präventionsprogramm.
  • Der "Allrounder" (9,8%) zählt neben Sport und gesundem Lebensstil auch medizinische Vorsorge zu seinem Programm.

  • Der "Passive" (11,1%) beschränkt sich bei seiner Prävention auf Vorsorgeuntersuchungen.

  • Der "Aktive" (38,9%) konzentriert sich allein auf den Bereich der körperlichen Aktivität.

Abhängig ist das Präventionsverhalten laut der Umfrage vom Haushaltseinkommen. So zählen in der Einkommensklasse bis 1500 Euro nur 27 Prozent der Befragten zum "bewussten" Präventionstyp, bei Einkommen ab 4000 Euro dagegen fast 40 Prozent.

Bewegung wird dafür in den oberen Einkommensklassen eher gering geschätzt. Lediglich 30 Prozent der Befragten aus diesen Gruppen zählten zum Typ "Aktiv", aber mehr als 45 Prozent der unteren Einkommensklassen.

Auch vom Geschlecht hängt der Präventionstyp an. Während Frauen eher dem "bewussten" Typ zuzuordnen waren (39,4% Frauen, Männer 26,4%), zeigte sich beim Präventionstyp "aktiv" das umgekehrte Bild (32,7% Frauen, 48,2% Männer).

ral



DAZ 2011, Nr. 28, S. 132

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