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- DAZ 26/2011
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Prisma
Stress in der City
Ein Team um den Psychiater Florian Lederbogen aus Mannheim setzte 32 Studenten einem Stress-Test aus, bei dem sie unter Zeitdruck mathematische Aufgaben lösen mussten. Mithilfe der Magnetresonanztomografie wurde die Aktivität verschiedener Hirnareale gemessen. Dabei fiel auf, dass bei Probanden, die zum Zeitpunkt des Tests in der Stadt lebten, die Aktivität der Amygdala deutlich erhöht war – und zwar umso mehr, je größer die Stadt war. Die Amygdala ist wesentlich an der Entstehung von Ängsten beteiligt. Ein weiterer Bereich, der Perigenuale Anteriore Cinguläre Cortex (pACC), der den stressverarbeitenden Teil des limbischen Systems darstellt, wies ebenfalls eine erhöhte Tätigkeit auf. Je länger die Versuchsteilnehmer als Kind in einer Stadt verbracht hatten, desto stärker arbeiteten die Neuronen im pACC. Die Zusammenhänge zeigen laut den Studienautoren, dass und wie Bevölkerungsdichte, Lärm und Verschmutzung das Gehirn auf Dauer beeinflussen.
sk
Quelle: Lederbogen, F. et al.: Nature, Online-Vorabpublikation, DOI: 10.1038/nature10190
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