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7,33 Millionen Diabetiker
Auch die diabetesbezogenen Krankheitskosten wuchsen stetig. Inzwischen betragen sie zehn Prozent aller Ausgaben der gesetzlichen Krankenversicherung. Das zeigen Langzeitdaten der "Costs of diabetes mellitus" (CoDiM)-Studie, in der die Erkrankungshäufigkeit und Kosten des Diabetes in Deutschland untersucht werden. Grundlage sind pseudonymisierte Krankenkassendaten der AOK Hessen, aus denen die Zahlen für Gesamtdeutschland hochgerechnet werden. Mit der bei CoDiM angewendeten Methode kann berechnet werden, wie hoch die durch Diabetes und seine Folgeschäden verursachten spezifischen Kosten im Vergleich zu den Kosten von vergleichbaren Versicherten ohne diese Erkrankung sind. So zeigt die CoDiM-Auswertung für die Jahre 2000 bis 2007, dass die gesamten medizinischen Kosten für einen Versicherten mit Diabetes das 1,8-Fache im Vergleich zu einem durchschnittlichen Versicherten ohne diese Stoffwechselkrankheit betragen. Der Faktor blieb im Untersuchungszeitraum annähernd konstant.
Durch eine gute Therapie kann das Risiko für Folgeschäden wie Herzinfarkt, Schlaganfall, Nierenversagen und Amputationen vermindert werden.
Trotzdem stellt die Zuckerkrankheit eine zunehmende Herausforderung für das deutsche Gesundheitssystem dar: Bezogen auf Deutschland insgesamt sind die diabetesspezifischen Kosten innerhalb von acht Jahren um rund 50 Prozent gestiegen. Allein die gesetzlichen Krankenversicherungen gaben für Diabetespatienten im Jahr 2007 mehr als 19 Milliarden Euro aus. Verantwortlich dafür ist vor allem die starke Zunahme der Erkrankungszahlen von 37 Prozent.
hel/ral
Quelle: Köster, I., et al.: Exp. Clin. Endocrin. & Diab. 2011; 119 (6): 377 – 385
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