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Masterstudiengang Krankenhauspharmazie

Foto: DIU
Die Mitglieder der wissenschaftlichen Leitung: Dr. Jörg Brüggmann, Dr. Matthias Fellhauer, Prof. Dr. Wolfgang Kämmerer, Dr. Holger Knoth

Ab Oktober 2011 bietet die Dresden International University in Kooperation mit der Goethe-Universität in Frankfurt am Main den neuen Masterstudiengang Krankenhauspharmazie an. Professor Wolfgang Kämmerer, Mitglied der wissenschaftlichen Leitung des neu geschaffenen Studiengangs, stellte Inhalte, Ziele und Zugangsvoraussetzungen im Rahmen des 36. Kongresses des Berufsverbandes Deutscher Krankenhausapotheker (ADKA) in Berlin vor.

Das Ziel der Qualifizierung besteht darin, die Arzneimitteltherapie im klinischen Alltag patientenorientiert, sicher und wirtschaftlich zu gestalten und dabei auch unerwünschte Wirkungen und Interaktionen verabreichter Medikamente zu berücksichtigen. Dies gilt mehr denn je angesichts neuer Behandlungsmöglichkeiten und zunehmend spezifischere Patientengruppen. Diese führen dazu, dass die Anwendung von Arzneimitteln in der Klinik immer komplexer wird. Daher, so Kämmerer, brauche das Krankenhaus einen hochwertig qualifizierten Krankenhausapotheker, der den gesamten Prozess der Arzneimitteltherapie und -versorgung – von der Beschaffung bis zur Anwendung am Patienten – optimieren und den Arzt auf Augenhöhe beraten kann.

In sechs Modulen vermittelt ein Team aus hochqualifizierten Wissenschaftlern und erfahrenen Dozenten den Studenten Wissen unter anderem zu

  • Krankheitsbildern und entsprechender Pharmakotherapie

  • Gesundheits- und Pharmakoökonomie

  • Arzneimittelherstellung und Analytik

  • Klinischer Pharmazie

  • Krankenhaus- und Apothekenmanagement

  • Recht und Qualitätsmanagement

Der Masterstudiengang soll den Krankenhausapotheker laut Kämmerer "mehr denn je als kompetenten Gesprächspartner von Krankenhausarzt und Krankenhausmanagement und als Spezialist für die Arzneimitteltherapie etablieren".


"Master of Science" für erfolgreiche Absolventen des zweijährigen Studiums

"Das Studium dauert vier Semester und richtet sich an approbierte Apotheker. Sie sollten über eine mindestens zweijährige Berufserfahrung als Krankenhausapotheker verfügen und aktuell in diesem Bereich arbeiten", erläuterte Kämmerer. Nach Studienabschluss erhalten erfolgreiche Absolventen den international anerkannten Titel "Master of Science". Es stehen 20 Studienplätze zur Verfügung.

In den ersten drei Semestern sind jeweils drei Präsenzwochen vorgesehen. Im vierten Semester verfassen die Studenten ihre Masterthesis. Die Studiengebühren liegen bei insgesamt 15.000 Euro. Ein Teilstipendium kann beantragt werden.


Bewerbung unter:

pharmazie@di-uni.de


Eine Bewerbung für den neuen Studiengang ist auch über die Website der Dresden International University unter www.di-uni.de/diudigital möglich.

Für diesen Studiengang gibt es die Möglichkeit sich für ein Teilstipendium der Fresenius Stiftung zu bewerben. Mehr Informationen finden Sie ebenfalls auf www.di-uni.de


Wissenschaftliche Leitung

  • Prof. Dr. Wolfgang Kämmerer (Apotheke der Dr.-Horst-Schmidt-Kliniken Wiesbaden)

  • Dr. Jörg Brüggmann (Zentralapotheke des Unfallkrankenhauses Berlin)

  • Dr. Matthias Fellhauer (Apotheke der Schwarzwald-Baar Klinikum Villingen-Schwenningen GmbH)

  • Dr. Holger Knoth (Klinikapotheke des Universitätsklinikums Carl Gustav Carus Dresden)


Wissenschaftlicher Beirat

  • Dr. Anton Bär (Vorsitzender der Dt. Gesellschaft für Klinische Pharmazie DGKPha)

  • Prof. Dr. Thilo Bertsche (Vorsitzender der Fachgruppe Klinische Pharmazie der Deutschen Pharmazeutischen Gesellschaft DPhG, Professur Klinische Pharmazie Universität Leipzig)

  • Prof. Dr. Dr. Gerd Geißlinger (Direktor des Instituts für Klinische Pharmakologie, Fachbereich Medizin der Goethe-Universität Frankfurt/M.)

  • Prof. Dr. Irene Krämer (Präsidentin des Bundesverbandes Deutscher Krankenhausapotheker e.V. ADKA, Universitätsmedizin Mainz)

  • Klaus Schrott (Vorstandsvorsitzender der Stiftung "Leben mit Krebs")

  • Prof. Dr. Manfred Schubert-Zsilavecz (Präsident der Deutschen Pharmazeutischen Gesellschaft DPhG, Vize-Präsident Goethe-Universität Frankfurt/M.)



DAZ 2011, Nr. 25, S. 99

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