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15 Millionen verordnete Asthma-Mittel

Zur Behandlung des Asthma bronchiale stellten die niedergelassenen Ärzte in Deutschland im vergangenen Jahr rund 15 Millionen Verordnungen aus. Damit ging die Zahl der Verordnungen im Asthma-Markt gegenüber 2009 um 0,6 Millionen zurück. Dies meldete der Informationsdienst Insight Health anlässlich des Welt-Asthma-Tages am 3. Mai.

Foto: Janssen-Cilag GmbH
Asthma hat in den letzten 20 Jahren weltweit an Häufigkeit zugenommen und betrifft – je nach Region – bis zu 30% der Bevölkerung.

Bei der medikamentösen Athmatherapie dominieren drei Wirkstoffgruppen: Kurzwirksame Beta-2-Stimulanzien, Corticosteroide und langwirksame Beta-2-Stimulanzien. Nach den Zahlen von Insight Health entfallen mehr als drei Viertel der Asthma-Verordnungen auf diese drei Arzneimittelgruppen.

Während die Verordnungen für Asthma-Mittel im vergangenen Jahr leicht zurückgingen, entwickelte sich der benachbarte Markt für Medikamente zur Behandlung der chronisch obstruktiven Lungenerkrankung (COPD) gegenläufig: Hier stiegen die Verordnungen 2010 auf 8,0 Millionen an. Die Gründe für die unterschiedlichen Trends dürften laut Insight Health in der verbesserten Differenzialdiagnostik zwischen den beiden Krankheitsbildern Asthma und COPD liegen. Hierdurch würden mehr Patienten der COPD zugeordnet. Zudem gab es mit Roflumilast, Tiotropium und Indacaterol einige neue Substanzen im COPD-Markt.

ks/ral



DAZ 2011, Nr. 18, S. 158

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