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Hälfte der Führungskräfte in Apotheken ist weiblich

BERLIN (ks). Während in vielen Branchen Frauen in Führungspositionen nach wie vor eine Ausnahme sind, muss in Apotheken nicht über Frauenquoten nachgedacht werden: Fast die Hälfte der Apothekenleiter sind weiblich. Darauf wies die ABDA – Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände – anlässlich des Weltfrauentages am 8. März hin.
Hoher Frauenanteil In Apotheken muss man nicht über eine Frauenquote nachdenken. Der Frauenanteil unter den Apothekenmitarbeitern liegt bei über 80 Prozent. Zudem sind fast die Hälfte der Apothekenleiter weiblich. Foto: DAZ/Schelbert

Der Frauenanteil unter allen berufstätigen Apothekern in Deutschland liegt bei 67,5 Prozent (Stand: Ende 2009). Während Industrie, Verwaltung und Wissenschaft auf 58,1 Prozent und Krankenhausapotheken auf 60,3 Prozent kommen, liegt der Anteil der Apothekerinnen in öffentlichen Apotheken sogar bei 69,3 Prozent. Betrachtet man nur die Apothekenleiter, so kommen Frauen immerhin noch auf einen Anteil von bundesweit 46,7 Prozent.

Noch höhere Frauenanteile unter den Apothekenmitarbeitern melden die Apothekerverbände von Rheinland-Pfalz und Hessen (87 bzw. 88 Prozent). Allerdings sind in Rheinland-Pfalz bislang nur 38 Prozent der Apothekenleiter weiblich, in Hessen sind es 43 Prozent. Die Tendenz sei jedoch steigend, hieß es aus den Verbänden.

Die Apotheke kommt den Wünschen vieler Frauen entgegen: Hier lassen sich Naturwissenschaft und Sozialkommunikation verbinden. Apotheken bieten wohnortnahe Arbeitsplätze, aber oft auch Teilzeittätigkeiten an, so dass sich familiäre Herausforderungen mit der gewünschten Berufstätigkeit in Einklang bringen lassen.



DAZ 2011, Nr. 10, S. 26

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