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- AZ 36/2011
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Gesundheitspolitik
Halbjahresbilanz: ApoBank liegt im Plan
Laut ApoBank ist das Ergebnis geprägt durch zwei wesentliche Entwicklungen: die positive Entwicklung im Geschäft mit Heilberufsangehörigen und ihren Organisationen, und andererseits die Investitionen, die im Rahmen strategischer Projekte getätigt wurden. Dazu gehöre in erster Linie die Optimierung der IT-Struktur.
Höhere Investitionen, geringeres Ergebnis
Aufgrund des gestiegenen Investitionsaufwands lag das Teilbetriebsergebnis vor Risikovorsorge – das operative Ergebnis der ApoBank – mit 160,2 Mio. Euro erwartungsgemäß unter dem Vorjahreswert von 175,9 Mio. Euro. "Trotz des erheblichen Investitionsaufwands für unsere IT-Migration können wir mit dem Ergebnis des ersten Halbjahres zufrieden sein", erklärte Herbert Pfennig, Sprecher des Vorstands der ApoBank. Es sei Ausdruck eines starken Kerngeschäfts. Auch wenn man angesichts der aktuellen Entwicklungen an den Finanzmärkten Vorsicht walten lasse, halte man auf Basis der Geschäftsentwicklung der vergangenen sechs Monate an der Jahresprognose fest. Pfennig: "Wir wollen im Gesamtjahr einen Jahresüberschuss erwirtschaften, der eine adäquate Dividendenzahlung ermöglicht."
Insgesamt habe die Bank in ihrem Kerngeschäft an die erfolgreiche Entwicklung des Vorjahres angeknüpft und ihre Marktposition weiter gefestigt. Bei der Kundenzahl seien weitere Zuwächse verzeichnet worden, so dass im ersten Halbjahr erstmals die 350.000er Marke überschritten wurde. Der Zinsüberschuss lag mit 320,9 Mio. Euro leicht über dem Vorjahreswert. Getrieben worden sei diese Entwicklung unter anderem durch den Anstieg im Kreditneugeschäft auf 2,2 Mrd. Euro (2010: 1,9 Mrd. Euro), der sich auch im Ausbau des Darlehensbestands niedergeschlagen habe. Darüber hinaus legten die Kundeneinlagen bei gleichzeitig verbessertem Margenniveau nochmals auf 18,7 Mrd. Euro zu (2010: 18,2 Mrd. Euro). Dagegen führte das erhöhte Zinsniveau zu gestiegenen Refinanzierungskosten.
Gutes Darlehensgeschäft mit Privatkunden
"Das gute Darlehensneugeschäft, vor allem mit den Privatkunden, ist Ausdruck unserer starken Positionierung als Bank der Heilberufe. Es zeigt sich, dass wir uns auch in Zeiten eines intensiven Wettbewerbs mit unserer einzigartigen Expertise weiterhin positiv von anderen Anbietern differenzieren", so Pfennig weiter.
Die strukturellen Veränderungen im Gesundheitswesen spiegeln sich auch in den Geschäftsaktivitäten der ApoBank wider: Der zunehmenden Bedeutung ärztlicher Kooperationen, die von Heilberuflern initiiert und getragen würden, trage die ApoBank mit einem speziellen Bereich innerhalb des Privatkundengeschäfts Rechnung. Im ersten Halbjahr 2011 beliefen sich die Darlehenszusagen gegenüber ambulanten Versorgungsstrukturen auf rund 150 Mio. Euro.
Der Verwaltungsaufwand sei vor allem geprägt durch die erheblichen Aufwendungen im Zusammenhang mit der Migration auf das genossenschaftliche IT-System bank21. So habe sich der Verwaltungsaufwand im ersten Halbjahr planmäßig auf 219,5 Mio. Euro (2010: 200,9 Mio. Euro) erhöht. Pfennig: "Nach der Migrationsphase wird die ApoBank deutliche Kostenvorteile generieren können und über effizientere Strukturen verfügen, von denen auch unsere Kunden profitieren werden. Damit werden wir noch mehr unseren eigenen Ansprüchen an die Kundenorientierung entsprechen."
Die ApoBank erwartet, die positive Entwicklung im operativen Geschäft – auch in Kooperation mit der genossenschaftlichen FinanzGruppe – fortzusetzen. Trotz erhöhter Belastungen durch die IT-Migration strebe sie dank der operativen Ertragskraft ein "auskömmliches Teilbetriebsergebnis" vor Risikovorsorge an.
Bei der Risikovorsorge erwartet die Bank nach heutigem Stand einen Rückgang gegenüber dem Vorjahr. Während sich die Risikokosten für das Kundenkreditgeschäft entsprechend der Ausweitung des Geschäftsvolumens weiterhin auf einem stabil niedrigen Niveau entwickele, sei die Entwicklung bei den Finanzinstrumenten angesichts der Situation an den internationalen Finanz- und Kapitalmärkten aber nur schwer zu prognostizieren.
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