Ernährung aktuell

Rote Bete macht das Gehirn fit

Ein Zusammenhang zwischen niedrigem Blutdruck und dem Konsum von Rote Bete-Saft ist bereits durch einige Studien belegt worden. Nun zeigten Wissenschaftler der Wake Forest University aus North Carolina, dass die Inhaltsstoffe der roten Rübe auch die Hirndurchblutung erhöhen und so einer Altersdemenz vorbeugen können.

Für den positiven Effekt auf die Hirnleistung werden die in der Roten Bete enthaltenen Nitrate verantwortlich gemacht. Bei der Aufnahme mit der Nahrung werden diese von Bakterien im Mund in Nitrite umgewandelt. Forschungsergebnisse zeigen, dass Nitrite die Blutgefäße weiten und die Durchblutung, gerade in ischämischen Körperregionen steigern. Eine hohe Konzentration von Nitraten findet sich neben der Roten Bete auch in Sellerie, Weißkohl und anderen Blattgemüsen wie Spinat und Salaten. In der Studie erhielten 14 der über 70-jährigen Probanden über zwei Tage zum Frühstück 450 g des Rote-Bete Saftes. Am zweiten Studientag wurde eine Stunde nach der Einnahme die zerebrale Gehirn-Durchblutung eines jeden Studienteilnehmers mittels MRT gemessen. Begleitend wurden die Nitratblutspiegel bestimmt. So zeigten Patienten, die ein stark nitrathaltiges Frühstück gegessen hatten eine bessere Durchblutung der weißen Substanz im Frontallappen. Die Degeneration dieser Region wird typischerweise mit Demenz und anderen kognitiven Erkrankungen assoziiert. Zurzeit entwickelt das Forscherteam zusammen mit einer Firma ein Getränk auf Basis von Roter Bete, das nicht den oft bitteren Geschmack enthält. acs

Quelle: Presley, T. et al.: Nitric Oxide, Online-Vorabpublikation, DOI: 10.1016/j.niox.2010.10.002

0 Kommentare

Das Kommentieren ist aktuell nicht möglich.