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Gesundheitsnahrung und Pharma-Lebensmittel

ZÜRICH (diz). Der Schweizer Lebensmittelkonzern Nestlé sieht große Erfolgschancen in Nahrungsmitteln, die zur Vorbeugung und Behandlung von Krankheiten dienen können. Für diesen Bereich der Gesundheitsernährung, die zwischen Nahrung und Pharma angesiedelt ist, gründete Nestlé eine eigene Tochtergesellschaft, die Nestlé Health Science S.A. sowie das Nestlé Institute of Health Science. Dies teilte das Unternehmen am 27. September mit. Das neue Unternehmen soll seine Tätigkeit am 1. Januar 2011 aufnehmen.
Nestlé Health Science Der schweizerische Nestlé-Konzern gründete eine Tochter, die Pharma-Lebensmittel entwickeln soll.
Foto: Nestlé

Ziel ist es, auf wissenschaftlichen Grundlagen basierende personalisierte Gesundheitsprodukte zu entwickeln, die Gesundheitsbeschwerden wie Diabetes, Fettleibigkeit, Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Alzheimer vorbeugen und positiv beeinflussen können. Das Forschungszentrum von Nestlé, das an der Eidgenössischen Hochschule in Lausanne angesiedelt werden soll, werde, wie es bei Nestlé hieß, Erkenntnisse über das Altern, den Einfluss der Gene oder der Umwelt gewinnen und diese dann in Ernährungsstrategien umwandeln.

Die neue Tochter wird das bereits bestehende Geschäft von Nestlé Health Care Nutrition miteinbeziehen, das laut Börsenberichten in 2009 einen Umsatz von 1,6 Mrd. Schweizer Franken erzielte. Nestlé beabsichtigt in den nächsten zehn Jahren hunderte Millionen von Schweizer Franken zu investieren, um ein Weltklasseinstitut für Gesundheitswissenschaften aufzubauen, das sich der Forschung in den bedeutenden Gebieten der biomedizinschen Wissenschaften widmet, um dieses Wissen dann auf Ernährungsstrategien zu übertragen. Ziel soll es sein, zur Gesundheitsförderung und Verlängerung des Lebens beizutragen. Geleitet wird das Institut von Emmanuel E. Baetge, dem ehemaligen Forschungschef des Biotech-Unternehmens ViaCyte in San Diego.

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