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Erfolgreiches Rationalisierungsprogramm
"Unsere Strategie der Konzentration auf eine hohe Ertragskraft und Wachstum in attraktiven Märkten geht auf", erklärte Oliver Windholz, Vorsitzender der Geschäftsführung der Ratiopharm-Gruppe. Das Unternehmen baute sein internationales Geschäft auf 56 Prozent aus, im Vorjahreszeitraum wurden 53 Prozent des Umsatzes im Ausland erzielt. Außerdem fanden erhebliche Rationalisierungsmaßnahmen in dem Unternehmen statt, das zum Jahresende an den weltgrößten Generikahersteller Teva verkauft werden soll.
Das im Sommer 2008 begonnene Projekt "ONE" zur Effizienz- und Ertragssteigerung sei jetzt abgeschlossen, meldete Ratiopharm. Damit seien eine weltweit integrierte Organisation und eine globale Einkaufsorganisation geschaffen worden. In der Produktion hätten entscheidende Prozessoptimierungen stattgefunden. "Die Ratiopharm-Produktionsstandorte in Ulm und Weiler zählen heute im internationalen Vergleich zu den effizientesten der Branche", erklärte Windholz.
Offene Märkte sind besser
Weniger erfreulich bleibt dagegen offenbar die Marge im deutschen Markt. Das Unternehmen plane zwar im zweiten Halbjahr Marktanteilsgewinne durch Zuschläge bei neuen Rabattverträgen, betrachtet diese Verträge aber weiterhin als gesundheitspolitischen Irrweg. Die Unternehmen würden in einen Verdrängungswettbewerb gezwungen, dagegen blieben Versorgungssicherheit und -qualität auf der Strecke. "Offene Märkte sind die Grundvoraussetzung für Wettbewerb und Vielfalt", erklärte Windholz, "erst der Wettbewerb zahlreicher Anbieter ist der entscheidende Anreiz, Produkte kontinuierlich zu verbessern und ein breites Produktportfolio anzubieten." Darum fordere Ratiopharm im Einklang mit dem Branchenverband Pro Generika eine Marktentwicklungsphase von 24 Monaten nach Ablauf des Patentschutzes, damit der generische Wettbewerb für ein Produkt überhaupt erst einmal in Gang komme.
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