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- DAZ 27/2010
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Prisma
Bei Schizophrenie fließt das Blut anders
Wissenschaftler der Universität in Bonn untersuchten den Blutfluss im Gehirn von Schizophrenie-Patienten. Statt der üblichen Bildgebungsverfahren, die auf radioaktive Kontrastmittel und Strahlen angewiesen sind, verwendeten sie eine spezielle Form der Magnetresonanz-Tomografie. Dabei wird das arterielle Blut im Halsbereich durch ein Hochfrequenzsignal magnetisch markiert. Hat sich das gekennzeichnete Blut im Gehirn verteilt, wird ein Bild aufgenommen und mit einer Aufnahme mit unmarkiertem Blut verglichen. Bei der Untersuchung von elf Schizophreniekranken stellten die Forscher fest, dass Kleinhirn, Hirnstamm und Thalamus stärker durchblutet waren als bei gesunden Probanden. Teile des Frontalhirns dagegen, wo Entscheidungsfindung, Planung, Urteilsvermögen und Impulskontrolle lokalisiert sind, wurden vergleichsweise mit weniger Blut versorgt. war
Quelle: Scheef, L. et al.: Radiology, Online-Vorabpublikation, DOI: 10.1148/radiol.10091224
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