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DAZ aktuell
Mehr Zusammenarbeit für mehr Compliance
Das auf ein Jahr angelegte Modellprojekt soll im Herbst beginnen. Dabei soll die strukturierte Zusammenarbeit erprobt werden, um die Behandlungssicherheit zu verbessern, Polymedikation zu vermeiden und unerwünschte Interaktionen zu verhindern. Außerdem soll die intensive Zusammenarbeit die Compliance der Patienten und damit letztlich die Behandlungsqualität erhöhen. Das Projekt basiert auf der freiwilligen Teilnahme aller Beteiligten ohne finanzielle Anreize. Dadurch werden nur minimale Kosten erwartet.
Einbindung in den Alltag
Die beteiligten Krankenkassen werden für das Projekt Patienten mit Diabetes mellitus Typ 2 und Bluthochdruck einwerben, die an einem Disease-Management-Programm teilnehmen. In der Apotheke soll die Medikation überprüft und eine individuelle Medikamentenliste erstellt werden, wobei auch die Selbstmedikation mit Schmerzmitteln besonders berücksichtigt werden soll. Zu den Einzelheiten werden die Apotheker durch die Apothekerkammer Niedersachsen informiert.
Der Arzt soll dann die Medikation überprüfen und gegebenenfalls anpassen. Bei komplexen Problemen kann er Unterstützung durch das Institut für Klinische Pharmakologie der MHH erhalten. Die Kommunikation zwischen Ärzten und Apothekern soll durch gemeinsame Treffen der jeweiligen Qualitätszirkel weiter verbessert werden. Nach einem Jahr wird die Krankenkasse die beteiligten Patienten befragen. Die Daten werden dann an der MHH evaluiert.
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