Ernährung aktuell

Herz und Gehirn mögen Kaffee und Tee

Eine niederländische Langzeitstudie mit insgesamt 37.514 Teilnehmern füllt die Kaffeetassen und Teebecher. Laut den Wissenschaftlern besteht kein Zusammenhang zwischen Kaffee- und Teekonsum und einem erhöhten Schlaganfallrisiko oder Herzkrankheiten mit tödlichem Ausgang. Im Gegenteil:
Es konnte sogar eine gesundheitsfördernde Wirkung gezeigt werden.

Die Wissenschaftler des University Medical Center Utrecht analysierten die Daten einer 13-jährigen Studie: Demnach schadet eine größere Menge an Tee sowie ein moderater Kaffeegenuss weder Herz noch Hirn, sondern senkt das Risiko, an Schlaganfall oder Herzkrankheiten zu sterben. Der Spitzenreiter war in der Studie ein Teegenuss mit über sechs Tassen pro Tag, der das Risiko für Schlaganfall um 36% und das Risiko tödlicher Herzerkrankungen um 45% senkte. Etwas anders verhielt es sich bei den Kaffeetrinkern. Hier lag die optimale Kaffeemenge bei zwei bis vier Tassen pro Tag, wobei allerdings nicht der Kaffee selbst ab der vierten Tasse die Risikominderung von 20% wieder ansteigen ließ, sondern wohl die Lebensweise der Kaffeetrinker. Diese achten laut Studie im Gegensatz zu den Tee-Fans etwas weniger auf ihre Gesundheit, rauchen mehr, ernähren sich ungesünder, und regelmäßige Bewegung spielt eine untergeordnete Rolle. sk

Quelle: Van der Schouw, Y. T. et al.: Arterioscl. Thromb. Vasc. Biol., Online-Vorabpublikation, DOI: 10.1161/ATVBAHA.109.201939

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