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Prisma
Im Netz des Immunsystems
Lupus erythematodes gehört zu den häufigsten Autoimmunerkrankungen. Für viele Patienten endet die Erkrankung aufgrund eines Nierenversagens tödlich. Lupus tritt typischerweise in Schüben auf, die meist durch Infektionen ausgelöst werden. Wissenschaftler des Max-Planck-Instituts für Infektionsbiologie hatten kürzlich entdeckt, dass die Immunabwehr über infektiöse Erreger eine Art Fangnetz aus DNA und Proteinen ausbreitet, in dem die "Störenfriede" festgehalten und abgetötet werden. Nach der Infektion sorgt das Enzym DNase 1 für den Abbau des Geflechts. Bei Lupus-Patienten sind die Antikörper auch gegen Bestandteile dieser Netze aktiv. Fehlt dazu noch das abbauende Enzym DNase 1 oder ist es blockiert, lagern sich die Netze samt Antikörper im Nierengewebe ab und führen dort zum Funktionsverlust. Mit den Erkenntnissen hoffen die Forscher, einen Test zur Früherkennung von Risikogruppen entwickeln zu können. war
Quelle: Zychlinsky A., et al.: PNAS, Online-Vorabveröffentlichung doi:10.1073/pnas.0909927107
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