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- AZ 48/2010
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Gesundheitspolitik
Es wird keine Mondpreise geben
Die Arzneimittelhersteller seien sich bewusst, "dass wirtschaftliche Therapien notwendig sind, dass wir zeigen müssen, dass die Wirtschaftlichkeit gegeben ist." Die Sorge der Industrie sei jedoch, dass der Wirtschaftlichkeitsbegriff "etwas eng gefasst ist, wenn wir nur über Preise am Schluss sprechen und nicht auf die Kosten der Therapie achten."
"Es wird keine Mondpreise geben", wies Riederer Befürchtungen zurück, die Arzneimittelhersteller verlangten zur Markteinführung neuer Medikamente überzogene Preise, um sich anschließend großzügige Rabatte abhandeln zu lassen. Aber der pharmazeutische Hersteller müsse in der Lage sein, Geld zu verdienen, um seine Forschung zu refinanzieren.
Kern der neuen Nutzenbewertung können aus Sicht von Riederer nur die bereits zur Zulassung neuer Arzneimittel vorliegenden Daten sein. Das Zulassungsdossier sei das Ergebnis jahrelanger Forschung. Dahinter stehe die gesamte Zulassungsgesetzgebung und es werde bereits "sehr, sehr intensiv von den Zulassungsbehörden geprüft".
Große Hoffnungen setzt Sanofi-Aventis in die neue Möglichkeit für Arzneimittelhersteller zur direkten vertraglichen Teilnahme an der Integrierten Versorgung. "Wir sehen hierin den Weg, nicht nur die Therapie zu verbessern, sondern mit einer Erhöhung der Wirtschaftlichkeit zu verknüpfen". Kritik, damit vergrößere sich der Einfluss der Hersteller auf die Medikation, wies Riederer zurück: "Niemand kennt die Medikamente besser als wir."
DAZ.onlineDas gesamte DAZ.TV-Interview mit Dr. Riederer finden Sie auf DAZ.TV)
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