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Gesundheitspolitik
Früherer Ratiopharm-Chef startet bei Actavis
Der promovierte Jurist begann seine Karriere 1987 bei der zu Novartis gehörenden Sandoz. Ende 2000 wechselte Albrecht zu Ratiopharm. Unter ihm stieg das Ulmer Unternehmen zum Marktführer der Generikahersteller in Deutschland auf. 2005 wurde er – ebenso wie andere Führungskräfte – überraschend abgelöst. Kurz zuvor hatte das Nachrichtenmagazin "Stern" den "Ratiopharm-Skandal" ins Rollen gebracht – dem Unternehmen wurde die Korruption von Ärzten vorgeworfen. Die Ermittlungsverfahren wurden mittlerweile größtenteils eingestellt. 2008 gründete Albrecht mit Cometh sein eigenes Generika-Beraterunternehmen und beriet mehrere Hersteller, darunter auch Actavis, bei deren Entwicklungsprozess.
"Ich bin sehr erfreut, eine Gruppe zu übernehmen, welche bestens für die Zukunft gerüstet ist", erklärte Albrecht nach der Personalentscheidung. Actavis verfüge über eine der besten Forschungs- und Entwicklungsabteilungen der Welt in der Generika-Industrie. Ziel sei es dennoch geografisch stark zu expandieren und den Markt besser zu durchdringen – vor allem in Südeuropa und Hoffnungsmärkten.
Wie Actavis mitteilte, befindet sich das Unternehmen nach einer Vielzahl von Akquisitionen seit dem Jahr 2000 auf der Suche nach einem zentralen Unternehmenssitz. Island werde aber auch künftig eine zentrale Rolle im Actavis-Konzern spielen. Forschung und Entwicklung sowie Produktion bzw. Produktneueinführungen sowie Medis – ein Zulieferunternehmen von Actavis für diverse Generikaanbieter – würden auch künftig von Reykjavik aus operieren.
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