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Web-Spiel simuliert Grippe-Pandemie
Bei dem Spiel steht man an der Spitze einer fiktiven internationalen Einrichtung, die der Weltgesundheitsorganisation ähnelt. Zu Beginn wählt man zwischen fünf verschiedenen Virus-Typen aus, die für unterschiedliche Schwierigkeitsstufen im Spiel sorgen. Die Neue Grippe entspricht laut dem an der Spielentwicklung beteiligten Virologen Albert Osterhaus von der Erasmus-Universität Rotterdam der Schwierigkeitsstufe zwei bis drei. Die höchste Spielstufe sei mit der Spanischen Grippe vergleichbar.
Mit einem Budget von rund 2 Mrd. Euro kann man dann verschiedene Maßnahmen zur Grippebekämpfung auswählen, z. B. Atemmasken ausgeben, Erkrankte isolieren, Schulen schließen, Impfungen vornehmen oder auch Forschungsteams auf den Plan rufen. Die Ausbreitung der Pandemie sowie den Erfolg oder Misserfolg der vorgenommenen Maßnahmen und die Kostenentwicklung kann man auf einer Art Globus im Zeitverlauf beobachten und immer wieder eingreifen. "Wenn das Geld gut investiert wird, kann die Pandemie unter Kontrolle gebracht werden", meint Osterhaus. Das Spiel wurde bereits Anfang des Jahres online gestellt. Mittlerweile hat die Website bis zu 40.000 Besucher pro Tag. ral
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