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Erste Schritte auf dem Gesundheitsparkett?

BERLIN (tw). In einem Statement gegenüber dem Hamburger Abendblatt hat Bundesfamilienministerin Ursula von der Leyen (CDU) sich in die Kostendebatte um die Schweinegrippeimpfung eingemischt. Ihre Aussagen entsprachen im Wesentlichen denen des Gesundheitsministeriums, Neuigkeiten gab es nicht. Interessant ist weniger, wie sich von der Leyen geäußert hat als vielmehr, dass sie es überhaupt getan hat.

"Solange die Krankenkassen einen Überschuss an Einnahmen haben, müssen diese Versichertengelder natürlich auch zur Vorbeugung gegen die Schweinegrippe eingesetzt werden", kommentierte die Ministerin in der Donnerstagsausgabe des "Hamburger Abendblatt" die Forderungen der Kassen nach einer Kostenbeteiligung von Bund und Ländern. Die Kassen seien dazu da, Behandlungen oder noch besser schützende Vorsorge zu finanzieren, so von der Leyen weiter, es sei letztlich auch viel teurer, die Erkrankten zu behandeln, als durch Impfung vorzubeugen.

Nichts Neues also bezüglich der Inhalte. Interessant ist aber, dass sich die derzeitige Bundesfamilienministerin überhaupt zu gesundheitspolitischen Themen äußert. Die Ärztin von der Leyen hat schon mehrfach ihr Interesse am Gesundheitsressort geäußert, von Seiten der Kanzlerin hieß es jedoch immer, dass die siebenfache Mutter in der Familienpolitik unentbehrlich sei.

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