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Bahr: "Regelwut eindämmen"

MÜNSTER (ral). Gegen die wachsende "staatliche Regelwut" im Gesundheitswesen wandte sich der gesundheitspolitische Sprecher der FDP-Bundestagsfraktion Daniel Bahr vor kurzem anlässlich des dritten "Onkogress", der vom Verband der Zytostatika herstellenden Apotheker (VZA) in Münster veranstaltet wurde.
Foto: VZA

Die Politik dürfe und müsse nicht immer alles bis ins letzte Detail regeln, sondern solle Ärzten und Apothekern im Verhältnis zu ihren Patienten "wieder mehr Raum für Verantwortung überlassen", sagte Bahr. Das deutsche Gesundheitswesen zeichne sich immer noch durch eine gute ortsnahe Versorgung aus, die von einem engen Verhältnis zwischen Ärzten, Apothekern und Patienten getragen wird. Auch VZA-Präsident Peter Eberwein kritisierte unter Hinweis auf die Beratungen über die Novellierung des Arzneimittelgesetzes, dass in der Gesundheitspolitik derzeit "Ideologie vor Pragmatismus" gehe. Der VZA trete dabei weiter mit Nachdruck dafür ein, die Zytostatika- und Sterilherstellung in den öffentlichen Apotheken zur ambulanten Versorgung in ihrer jetzigen Form zu erhalten. Dies diene dem "Wohle schwerstkranker Patienten".

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