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Pharma und Partner
Noweda bindet Studenten in die Optimierung von Abteilungen ein
Mit Hilfe kleiner, am Arm befestigter Computerterminals suchen Mitarbeiter die Präparate in Regalen und erreichen eine Greiffehlerrate von unter 0,01%. "Wenn Ihnen der selbständige Apotheker in der Apotheke in der Regel sofort und in wenigen Stunden auch äußerst selten gefragte Medikamente zur Verfügung stellen kann, dann ist das eine logistische Meisterleistung, die man nur mit einem guten Team, mit erstklassiger Technik und ganz viel Erfahrung vollbringen kann", weiß Betriebsleiter René Verdcheval.
Im Oktober 2008 übernahm er den Betrieb der Niederlassung Mittenwalde, eine von bundesweit vierzehn Niederlassungen des apothekereigenen Wirtschaftsunternehmens Noweda mit Hauptsitz in Essen.
Auch im Mittenwalder Betrieb gibt es laut Pressemitteilung Optimierungspotenziale, die Lösungen bei einem bereits schon hochgradig optimierten Betrieb wie der Noweda liegen allerdings im Detail. Um diesen auf die Spur zu kommen, nahm René Verdcheval Kontakt mit Prof. Dr. Voß auf, dem Dekan der TFH Wildau.
Mit der Idee, angehende Diplom-Betriebswirte in die Prozessoptimierung einzubeziehen, stieß er dort sofort auf Gegenliebe. Aus der ersten Kontaktaufnahme entstand ein Kooperationsprojekt zwischen der Noweda und der TFH Wildau. Durch die Zusammenarbeit sollen die Studentinnen und Studenten an Wirtschaft und Praxis herangeführt und der Kontakt zu Wissenschaft und Forschung ausgebaut werden. Über einen Zeitraum von drei Monaten analysierten die Projektteilnehmer gemeinsam mit den Noweda-Mitarbeitern den Wareneingang der Noweda-Niederlassung Mittenwalde, spürten Optimierungspotenziale auf und erarbeiteten Verbesserungsvorschläge.
"Seit Januar werden einzelne Empfehlungen der Projektgruppe, die seitens der Noweda von Wareneingangsleiter Fritz Rosalska betreut wurde, sukzessiv umgesetzt. Neben zukünftigen Spareffekten haben wir mehr Platz und Ordnung im Bereich des Wareneingangs gewonnen", freut sich Verdcheval und präsentiert stolz den klar strukturierten Wareneingangsbereich. Schon das Vermeiden redundanter Tastenkombinationen soll Effekte zeigen. "Wenn bei der Bearbeitung von 2700 Artikeln je eine Sekunde eingespart werden kann, summiert sich die Zeit pro Mitarbeiter auf 45 Minuten am Tag. Dem Unternehmen bringt das 2268 Euro im Jahr", rechnet Katrin Börner, Studentin und Projektteilnehmerin, vor. Auch in Zukunft wird die Noweda eng mit der TFH Wildau zusammenarbeiten, weitere Praxisprojekte seien bereits in Planung.
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