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Während Chemotherapie keine Vitamin-C-Präparate?

Vitamin-C-Präparate beeinträchtigen einer Laborstudie zufolge die Wirkung von Chemotherapeutika. Auch zeigte sich im Tierversuch, dass Tumore, die zuvor mit Vitamin C behandelt worden waren, schneller wuchsen.

Eigentlich hatten sich die Studienautoren von dem antioxidativen Vitamin C einen positiven Effekt als Begleitmedikation einer Chemotherapie erhofft. Das Team um Mark Heaney vom Memorial Sloan-Kettering Cancer Center musste jedoch feststellen, dass Leukämie- und Lymphomzellen, die mit Vitamin C vorbehandelt wurden, auf verschiedene Chemotherapeutika weniger empfindlich reagierten. Die krebszellzerstörende Wirkung von Doxorubicin, Cisplatin, Vincristin, Methotrexat und Imatinib war um 30 bis 70 Prozent vermindert. Als Ursache hierfür machen die Forscher eine Schutzwirkung von Vitamin C auf die Mitochondrien der Tumorzellen verantwortlich. Heaney räumte ein, dass Vitamin C für gesunde Zellen gut sei. Seine schützende Wirkung schlage jedoch bei Krebszellen in das absolute Gegenteil um.

ral


Quelle: Heaney, M. et al.: Cancer Res. 68 (19), 8031– 8038 (2008).

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