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Prisma
Die Suchmaschine im Kopf
Google basiert auf dem sogenannten PageRank-Verfahren, das verlinkte Dokumente bewertet. Dabei gilt: Je mehr Links auf eine Seite verweisen, umso wichtiger ist sie. Je höher das Gewicht der verweisenden Seiten ist, desto größer ist der Effekt. Ähnlich scheint unser Gehirn beim Kramen nach Erinnerungen zu funktionieren. Amerikanische Psychologen führten Tests mit 50 Probanden durch, denen nacheinander Karten mit einem Buchstaben gezeigt wurden. Anschließend sollten die Teilnehmer mit diesen Anfangsbuchstaben das erste Wort nennen, das ihnen einfiel. Die so gesammelten rund 5000 Begriffe stellten die Wissenschaftler in einem Netzwerk zusammen, mit besonderem Augenmerk auf sprachliche Gesichtspunkte. Bei der Auswertung zeigten sich vergleichbare Strukturen wie bei der Analyse von Daten nach dem Google-Prinzip.
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Quelle: Griffiths, T. et al.: Psychol. Sci. 18, 1069-1076 (2007).
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